Gesetzliche Grundlagen:

Die Konstanzprüfung für Bildwiedergabegeräte, die zur Befundung genutzt werden, ist in der "Qualitätssicherungs-Richtlinie - QS-Richtlinie" geregelt. Bildwiedergabegeräte, die vor Dezember 2003 in Betrieb genommen wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2005 einer Abnahmeprüfung mit Festlegung der Bezugswerte für die Konstanzprüfung unterzogen werden. Ab Januar 2006 muss dann regelmäßig eine Konstanzprüfung gemäß der QS-Richtlinie durchgeführt werden, wie sie für alle ab 01. Dezember 2003 erstmals in Betrieb gegangenen BWGs schon verbindlich ist. Die Prüfintervalle sind ebenfalls in der QS-Richtlinie festgelegt (arbeitstäglich, monatlich, 1/4-jährlich oder 1/2-jährlich).

Bei der Konstanzprüfung von Bildwiedergabegeräten für die Befundung von digitalen Röntgenaufnahmen müssen stets die am Aufstellungsort vorhandenen Umgebungsbedingungen berücksichtigt werden. Das ist allerdings nur möglich, wenn die Messung der Leuchtdichte aus der Distanz des normalen Betrachtungsabstandes erfolgt: das Messgerät ersetzt das Auge des Betrachters. Messgeräte, die aufgrund ihrer Konstruktion – Blickwinkel deutlich größer als 1,0° – keine Messung in einem Abstand von mehr als 0,5 m erlauben, sind, ebenso wie Aufsatzmessgeräte, nicht für die Qualitätssicherung an Bildwiedergabegeräten geeignet.

Für die Konstanzprüfung ist nach DIN V 6868-57 ein Spot-Leuchtdichtemessgerät der Klasse B gemäß DIN 5032-7 gefordert: Die technischen Daten eines Messgerätes dieser Klasse müssen auch Angaben über

  • die V(l)-Adaption: sie beschreibt die spektrale Empfindlichkeit des Leuchtdichtemess- gerätes (angestrebt ist eine möglichst hohe Entsprechung der spektralen Empfindlichkeit des menschlichen Auges), 
  • den f2,u-Wert: er beschreibt als Maß für die Streulichtunterdrückung den Einfluss der Umfeldleuchtdichte

enthalten (siehe DIN V 6868-57, Kapitel 7.1, Seite 8).


Unser Spot-Leuchtdichtemessgerät LXcan erfüllt alle Anforderungen, die an ein Messgerät der Klasse B gestellt werden. Es verfügt darüber hinaus über eine RS-232 Schnittstelle, um die Messwerte direkt in den PC zu übernehmen.

Die windowsbasierte Software LUXOR Display Q-K ermöglicht die schrittweise, menügeführte Durchführung der Konstanzprüfung. Sie generiert auch die notwendigen Testbilder und protokolliert die Messergebnisse. Der Prüfaufwand wird somit erheblich verringert.

Für die Abnahmeprüfung steht die Software LUXOR Display Q-A zur Verfügung.

Für die Überprüfung der Umgebungsbeleuchtung, die einen wesentlichen Einfluß auf das Kontrast- verhältnis des BWGs hat und selbstverständlich konstant gehalten werden muss, empfehlen wir die Messung der Beleuchtungsstärke mit einem LUX-Detektor, der an das LXcan mit einer Steckverbindung angeschlossen werden kann.

Das LXcan und der LUX-Detektor können auch für die Überprüfung der Betrachtungsgeräte ("Leuchtkästen") nach DIN 6856 eingesetzt werden.

Weitere Informationen sind in der ZVEI-Broschüre "Qualitätssicherung an Bildwiedergabegeräten" zu finden.

 
 
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